Sogn Gieri
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Das Kirchlein Sankt Georg/Sogn Gieri liegt auf einem bewaldeten Hügel über dem Hinterrhein. Ungefähr gleichweit entfernt liegen die beiden Dörfer Bonaduz und Rhäzüns, welchen diese Kirche heute gehört. Die kleine Waldkirche verbirgt in ihrem Innern einen Schatz, den man kaum vermuten würde. Das Gotteshaus gilt als reichstes Beispiel einer vollständig ausgemalten mittelalterlichen Kirche. Im Jahre 1960 feierten die Bonaduzer und Rhäzünser 1000 Jahre Sankt Georg. Zum ersten Mal wurde diese Kirche nämlich um 960 erwähnt. Sie war zuerst auch die Talkirche der Ortschaften: Bonaduz, Rhäzüns, Ems, Felsberg, Feldis, Scheid und Rothenbrunnen.
Eine Legende berichtet, dass der hl. Georg in der Mitte des 4. Jahrhunderts im alten Rätien Zuflucht gefunden und hier die Ausbreitung des Christentums besonders gefördert habe. Als er sich einst auf dem Weg von Ems nach dem Domleschg befand, lauerten ihm seine Verfolger von jenseits der Alpen auf. St. Georg wurde gerettet, indem sein Reittier mit so einem gewaltigen Satz über die Schlucht des Rheines setzte, dass es beim Aufprall seine vier Hufeisen verlor. An dieser Stelle ist die Georgskirche gegründet worden und noch lange hingen die Hufeisen an deren Pforte.
>>Hier ist zu sehen, wie sich die Viertklässler des Schuljahres 2015-2016 die Legende vorstellen.
>>Hier ist ein Lehrausgang aus dem Jahr 2014 zum Kirchlein zu sehen.